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Großteil der Kündigungen aufgrund von mangelnder Wertschätzung

Ein Artikel von h.sebald@av-finance.com | 02.04.2019 - 11:50
Der häufigste Grund für eine Kündigung seitens der Arbeitnehmer ist eine zu geringe Wertschätzung durch ihre Vorgesetzten. Rund 45 Prozent der Befragten geben dies als Ursache für ihren Wechsel des Arbeitgebers an. Weitere 40 Prozent kündigten aufgrund eines zu niedrigen Gehalts und 38 Prozent der Befragten erhielten ein besseres Angebot von einem anderen Unternehmen. „Eine angemessene Vergütung ist bei der Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation essenziell. Gehälter müssen deshalb stets auf ihre Marktaktualität überprüft werden“, erklärt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

Der wichtigste Aspekt im Beruf: die Atmosphäre

Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) stuft eine positive Atmosphäre im Team als „sehr wichtig“ ein. Für 38 Prozent der Teilnehmer ist ein gutes Verhältnis zum Chef entscheidend und 37 Prozent legen den größten Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Das Gehalt folgt auf dem vierten Platz mit 33 Prozent. Weit abgeschlagen ist dagegen der Firmenwagen. Rund 60 Prozent der Teilnehmer stuft die Zusatzleistung auf vier Rädern mindestens als „eher unwichtig“ ein. „Der traditionelle Firmenwagen ist längst nicht mehr so begehrt. Zeit und Flexibilität sind kostbarer als Pferdestärken auf Unternehmenskosten“, so Böger.

Wann Beschäftigte über eine Kündigung nachdenken

Und was wären die Gründe für einen Jobwechsel? Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) würde wegen eines unangemessenen Gehalts ihr Unternehmen verlassen. Zu den weiteren wichtigen Argumenten gehören Überlastung durch zu viel psychischen Druck sowie wenig Wertschätzung seitens des Vorgesetzten (jeweils 43 Prozent).

So halten Arbeitgeber ihre Mitarbeiter

Um ihre Beschäftigten langfristig zu halten, sollten Arbeitgeber laut Umfrage für eine ehrliche und aktive Kommunikation sorgen. Dies geben 58 Prozent der Befragten an. Dicht dahinter folgen attraktive Aufstiegsmöglichkeiten und ein höheres Einkommen mit jeweils 56 Prozent der Stimmen. Zudem wünschen sich 42 Prozent der Befragten flexible Arbeitszeiten in Form von Home-Office und Gleitzeit.